Es ist ein Vorfall, der in den vergangenen Tagen für gehöriges Aufsehen gesorgt hat. Während eines Flugs von Alaska Airlines war am Freitag ein Teil der Kabine samt Fenster abgerissen. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt, die betreffende Maschine konnte notlanden. Erklärungsbedarf hat vor allem Flugzeughersteller Boeing, bei einer mittlerweile vorgenommenen Prüfung anderer Boeing 737 Max 9 wurden nämlich gleich mehrfach lose Schrauben und Teile gefunden.

Der Vorfall hat aber noch einen anderen Aspekt, erweist er sich doch nun als so etwas wie der ultimative Smartphone-Drop-Test. Der Spieleentwickler Seanathan Bates hat am Sonntag am Straßenrand ein iPhone gefunden. Wie sich schnell herausstellen sollte, handelte es sich dabei um ein bei dem Vorfall aus dem Flugzeug gerissenes Gerät.


Da das iPhone entsperrt war, ließ sich schnell herausfinden, dass es einem Passagier des Alaska-Airlines-Flugs 1281 gehört – also exakt jenem, der in diesen Vorfall verwickelt war. Auf dem Bildschirm war noch eine Bestätigung mit Informationen zum abgegebenen Gepäck zu finden.

Das iPhone scheint komplett unbeschädigt zu sein, obwohl es aus einer Flughöhe von rund 5.000 Metern gefallen ist. Das mag unglaublich klingen, ist aber durchaus möglich. Die Nutzung einer Schutzhülle und eines Displayschutzes mag zusätzlich geholfen haben.

Im Endeffekt spielt die Höhe ab einem gewissen Wert keine Rolle mehr, da der Luftwiderstand die Geschwindigkeit begrenzt. Entscheidender ist, wo so ein Gerät dann landet, in diesem Fall dürfte der Fall zuerst durch einen Busch gebremst geworden sein, bevor das iPhone auf weichem Untergrund landete. Wäre es auf einer Straße aufgeprallt, wäre der Vorfall fraglos anders ausgegangen.

Der Fund zeigt übrigens auch die Gewalt, die bei so einem Unfall durch den rasanten Druckabfall wirkt – steckte doch noch ein Teil des Ladekabels im zugehörigen Anschluss, der Rest war abgerissen. Es ist auch nicht das erste Smartphone, das vom besagten Flug gefunden wurde, ein zweites wurde im Garten eines Einfamilienhauses gefunden.

via derStandard.at