Direkt nach dem Wonderlust-Event hatte Apple das Erscheinungsdatum von iOS 17 und iPadOS 17 angekündigt. Am heutigen Abend ist es nun also so weit und die Updates stehen zur Verfügung. Es handelt sich übrigens um denselben Build wie der Release Candidate von vergangenem Dienstag (21A329). Sofern man nicht eher vorsichtigerer Natur ist und lieber erst ein bisschen abwartet, steht der Aktualisierung nichts mehr im Wege.

Studio Display, HomePod

Im Zuge eines iOS-Updates folgt übrigens stets auch neue Firmware für das Studio Display sowie den HomePod. Dieser kann fortan AirPlay per Siri-Kommando starten, um Drittanbieter-Musikdienste zu verwenden. Außerdem dient der HomePod (2. Generation) am Apple TV 4K auf Wunsch als „Stimmverstärker“ in Filmen und verstärkt die Lautstärke von Dialogen. Die neuen Versionen erschienen zeitgleich mit den Systemupdates für iPhone, iPad, Apple Watch und Apple TV.

Die wichtigsten Neuerungen von iOS 17 und iPadOS 17

Zwar bringt iOS 17 nicht die eine ganz große Neuerung mit, dafür aber viele praktische Verbesserungen. Einige Beispiele sind Live-Transkriptionen eingehender Sprachnachrichten, klügere Autokorrektur, interaktive(re) Widgets, Standby-Modus (um das iPhone zum smarten Display für den Nachttisch zu machen), Aufzeichnung von Stimmung und Gesamtbefinden, Visuelles Nachschlagen um direkt per Kamera Informationen zu alltäglichen Symbolen zu erhalten, Passwörter mit Gruppen teilen, Siri-Suche nach App-Inhalten oder Abspeichern von Kartenbereichen für Offline-Nutzung.

Auf dem iPad hält zudem der anpassbare Lockscreen Einzug, den man bereits seit einem Jahr vom iPhone her kennt. Selbiges trifft auf Live-Aktivitäten zu – und erstmals steht die Health-App auch für iPadOS zur Verfügung. Wer den Stage Manager verwendet, erhält flexibleres Positionieren von Fenstern inklusive Größenanpassungen.

Systemvoraussetzungen

Nicht alle iPhones und iPads, auf denen iOS 16 bzw. iPadOS 16 läuft, können auf die neue Systemgeneration aktualisiert werden. Für die 2017er iPhones ist nämlich Schluss, was unter anderem das iPhone 8 sowie das iPhone X betrifft. Demzufolge muss es also mindestens ein iPhone XS bzw. ein iPhone SE der zweiten Generation sein. Im Falle der iPads ist mindestens ein iPad der sechsten Generation (2018) erforderlich, beim iPad Air muss es 2019 und beim iPad Pro 2017 sein. Der einfachste Weg, um sein iPhone oder iPad auf den neuesten Stand zu bringen, ist wie immer die Software-Aktualisierung in den Systemeinstellungen.

watchOS 10

Apple hebt besonders die verbesserte Oberfläche hervor, womit in erster Linie die mitgelieferten Apple-Apps gemeint sind. Dieser wurden einer weitreichenden Generalsanierung unterzogen, denn einige Apps stammen noch aus der Zeit kleinerer Displays. Nun will Apple aber vollen Gebrauch von den Möglichkeiten aktueller Geräte machen. Außerdem gibt es die „Smart Stapel“, um verschiedene Statusinformationen per kleiner Anzeige-Widgets durchscrollen zu können.

Das Kontrollzentrum springt per Seitentaste auf, zudem gibt es zusätzliches Sport-Tracking (z.B. Radfahren), neue Ziffernblätter und topografische Karten. Ebenso wie auf dem iPhone lassen sich per Health-App Gemütszustände protokollieren und auswerten, Apple stellt dies unter den Oberbegriff „Mental Health“. Aktualisieren lässt sich die Apple Watch entweder direkt über die Systemeinstellungen oder per Watch-App auf dem iPhone mit iOS 17.

tvOS 17

Das Betriebssystem für das Apple TV erhält ebenfalls ein größeres Update, hierzu bedarf es unverändert mindestens eines Apple TV der vierten Generation. Die wichtigsten Verbesserungen sind Suche nach einer verlegten Siri Remote per iPhone, Bildschirmschoner auf Grundlage eigener Fotos, FaceTime-App zur Teilnahme an Videokonferenzen, SharePlay mit Splitscreen, Unterstützung von Dolby Vision 8.1 – sowie erstmals VPN-Apps von Drittanbietern. Diese lassen sich über den App Store des Apple TV beziehen. Noch ein weiteres Feature verspricht Apple, denn in actiongeladenen Filmen sollen sich Dialoge besser verstehen lassen. Dazu bedarf es eines HomePods der 2. Generation – um Hintergrundgeräusche von Unterhaltungen zu trennen und über den mittleren Kanal in den Vordergrund zu holen.

via MacTechNews