Auch wenn eine Umfrage vor wenigen Monaten besagte, dass manch abergläubischer von einer 13 im Produktnamen abgeschreckt sein könnte, entschied sich Apple dennoch für diese Bezeichnung. Auf iPhone 11 und iPhone 12 folgt somit das iPhone 13 und nimmt nun ein ganzes Jahr lang die Spitzenposition im Sortiment ein. Apple besann sich bei der Weiterentwicklung auf das gewohnte Rezept, tiefgreifende Änderungen gibt es hingegen nicht. Weiterhin stehen vier verschiedene Ausführungen bereit (iPhone 13 mini, iPhone 13, iPhone 13 Pro, iPhone 13 Pro Max), die sich nicht nur in Bezug auf Displaygrößen, sondern auch auf Ausstattung unterscheiden.

iPhone 13 – von mini bis Pro Max

Schon im Vorfeld war durchgesickert, dass Apple die mini-Serie wohl in der 2022er Generation mangels Nachfrage nicht mehr auflegt, wohl aber beim iPhone 13. In Hinblick auf die Displaydiagonale hat sich im Vergleich zum iPhone 12 nichts getan. Folgendermaßen sehen die Optionen aus:

  • iPhone 13 mini: 5,4″
  • iPhone 13: 6,1″
  • iPhone 13 Pro: 6,1″
  • iPhone 13 Pro Max: 6,7″

Das Design veränderte sich nur geringfügig. Zwar schrumpfte die Notch auf der Vorderseite, allerdings fällt dies nur beim genauen Hinsehen auf. Selbiges dürfte auf die noch größere rückseitige Kamerapartie zutreffen, deren Zuwachs ebenfalls nur zu erkennen ist, legt man ein iPhone 12 daneben. Die Anordnung der zwei Kameras ist nun diagonal – im Falle der „Dreiaugen“-Serien bleibt es wie zuvor. Allerdings stehen die Kameras dort nun noch mehr heraus.

Die iPhone-Kamera – erneut verbessert

Auch in diesem Jahr fand Apple wieder einige Stellschrauben, das Kamerasystem des iPhones zu verbessern. Die Sensorgröße legt zu, was sich vor allem in Situationen mit schlechter Beleuchtung bemerkbar macht. Beim iPhone 12 war dies dem Pro Max vorbehalten, das iPhone 13 erhält nun ebenfalls besagte Verbesserung. „Sensor Shift“, also der mechanische Ausgleich von Bewegungen zur Vermeidung verwackelte Bilder, arbeitet fortan in den beiden günstigeren iPhone-Serien.

Wer sich hingegen für ein iPhone 13 Pro oder Pro Max entscheidet, erhält noch mehr Möglichkeiten. Wie jedes Jahr handelt es sich laut Apple „um den größten Fortschritt, den man je erzielte“. Was beim Nutzer vom neuen Kamerasystem ankommt, sei spürbar weniger Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen. Wer Makroaufnahmen mag, dürfte sich darüber freuen, dass Apple auch an an dieser Stellschraube drehte, gleichzeitig bietet die Telekamera nun 3-fachen Zoom. Ebenfalls neu: Sämtliche Kameras unterstützen den Nachtmodus. Gleichzeitig konzentrierte sich Apple auf Filmaufnahmen. Alle iPhone-Modelle unterstützen den neuen „Cinematic Mode“ für automatischen Fokuswechsel, die Pro-Serien sollen hingegen noch mehr Qualität bieten.

Der Prozessor: A15 Bionic

Obwohl der A14 bereits andere Chips übertraf, legt Apple mit einer neuen, noch schnelleren Generation nach. 15 Milliarden Transistoren des 5-nm-Designs sorgen dafür, dass die sechs CPU- und vier GPU-Kerne angeblich jegliche Konkurrenz um 50 Prozent in den Schatten stellen. Für die Grafikleistung gibt Apple immerhin 30 Prozent mehr als bei vergleichbaren Lösungen für das Android-Lager an. Leider gibt es bislang keinen direkten Vergleich mit dem A14, in früheren Jahren hatte sich Apple normalerweise immer mit eigenen Produkten verglichen. Die beiden Pro-Modelle bieten sogar fünf statt vier GPU-Kerne und setzen sich damit noch etwas mehr vom Umfeld ab.

Weitere Merkmale

Ein größerer Akku soll dafür sorgen, dass bessere Akkulaufzeit erreicht wird. Dies war ein großer Kritikpunkt am iPhone 12 mini, nun sind es laut Apple 1,5 Stunden mehr. Das iPhone 13 schafft sogar 2,5 zusätzliche Stunden. Im Pro-Bereich sind es ebenfalls +1,5 Stunden und +2,5 Stunden beim größeren Modell. Dafür verantwortlich sei aber auch der effizientere Chip, so Apple.

Alle iPhones verfügen nun über mindestens 128 GB Speicher, im Falle der Pro-Modelle ist erstmals sogar ein ganzes Terabyte möglich. Wie erwartet unterstützen die Displays der beiden Pro-Modelle nun ProMotion mit höherer Bildwiederholrate – dabei passt das System stets variabel an, welche Framerate gerade erforderlich ist. Mindestens sind es 10 Hz, maximal 120 Hz und somit doppelt so viel wie bisher.

via MacTechNews