Google hat eine erste Entwicklervorschau von Android 12 veröffentlicht. Die Betaversion ist für die Pixel-Modelle 3, 3 XL, 3a, 3a XL, 4, 4 XL, 4a, 4a 5G und 5 verfügbar und richtet sich an Programmierer, die dank der Vorschau ihre Apps an das neue Betriebssystem anpassen können.

Für Entwickler wichtig sind unter anderem Neuerungen bei den Cookies, ein beschränkter Zugriff auf Netlink MAC sowie Änderungen beim Export von Activities. Zudem gibt es eine Reihe von Neuerungen bei der Medienunterstützung.

So bietet Android 12 unter anderem die Möglichkeit, Videoaufnahmen über einen eingebauten Transcoder in das qualitativ bessere HEVC-Format umzuwandeln. Dies soll eine Umwandlung auch bei Apps ermöglichen, die nicht automatisch in HEVC speichern. Eine Minute Bildmaterial in 1080p bei 30 fps benötigt auf einem Pixel 4 neun Sekunden, um umgewandelt zu werden. Des Weiteren unterstützt Android 12 das AV1 Image File Format (AVIF).

Um die Systemreaktion für Nutzer zu verbessern, werden unter Android 12 Starts von Vordergrundaktivitäten aus dem Background für Apps blockiert, die für die neue Plattform geschrieben wurden. Dies soll verhindern, dass es zur forcierten Beendung von Anwendungen kommt.

Die Benachrichtigungen unter Android 12 sollen moderner aussehen sowie einfacher zu nutzen sein. Tippen Nutzer auf Benachrichtigungen, sollen die damit verbundenen Apps künftig schneller gestartet werden. Auch die Übergänge zwischen den einzelnen Teilen des Android-Systems sollen optimiert werden, um ein flüssigeres Nutzungserlebnis zu gewährleisten.

Unter Android 12 wird Project Mainline weiter vorangetrieben, also die Aktualisierung von Systemkomponenten über den Play Store. Neu hinzugefügt wurde das Android-Runtime-Modul (ART), was Updates der Kern-Runtime und Libraries über den Play Store ermöglicht.

Der jetzt veröffentlichten Entwicklervorschau dürften weitere folgen. Google hofft, im April 2021 die sogenannte Platform Stability zu erreichen – also einen Punkt in der Entwicklung, an dem es keine großen Änderungen mehr geben wird.

via golem.de