Motorola will an alte Erfolge anknüpfen und bringt eine Neuauflage des ersten Razr-Klapphandys auf den Markt. Das neue Modell hat ein faltbares Display und ein separates Außendisplay – die Idee damaliger Klapphandys wird also direkt aufgegriffen.

15 Jahre nach den Razr-Klapphandys will Motorola an die damaligen Erfolge anknüpfen und hat ein Android-Smartphone mit faltbarem Display aus Kunststoff vorgestellt. Das Design ähnelt sehr stark dem Klapphandy aus dem Jahr 2004 – lange bevor Smartphones so populär geworden sind.

Wenn das neue Razr-Smartphone aufgeklappt wird, gibt es ein 6,2 Zoll großes Faltdisplay, das ein Seitenverhältnis von 21:9 aufweist. Die Auflösung beträgt 2.142 x 876 Pixel. Inhalte sollten darauf scharf und gut erkennbar dargestellt werden. Wie auch bei den Falt-Smartphones von Samsung und Huawei hat auch das Motorola-Modell ein Display aus Kunststoff, der üblicherweise wesentlich anfälliger für Kratzer ist als kratzresistente Displays bei modernen Smartphones.

Auf der Außenseite befindet sich ein 2,7 Zoll großes Zweit-Touchscreen. Wie bei früheren Klapphandys dient dieses Display dazu, wichtige Statusinformationen einsehen zu können, ohne das Gerät aufklappen zu müssen. Auf dem Display mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln setzt Motorola offenbar eine neuartige Oberfläche ein. Hier werden nicht nur einfach die Android-Benachrichtigungen weitergereicht, sondern der Nutzer kann hier auch viel steuern.

Alles größer als vor 15 Jahren

Das neue Razr-Smartphone misst 172 x 72 x 7 mm, wenn es aufgeklappt ist. Zusammengeklappt sind es 94 x 72 x 14 mm. Zum Vergleich dazu: Das damalige Razr-Klapphandy kam ausgeklappt auf eine Länge von 98 mm und eine Breite von 55 mm. Das neue Modell ist wesentlich höher und breiter.

Das Smartphone läuft mit Qualcomms Octa-Core-Prozessor Snapdragon 710 mit einer Taktrate von 2,2 GHz. Dieser Prozessor ist zwar in der unteren Oberklasse einzuordnen, gehört aber nicht zum gehobenen Segment, das Käufer eines so teuren Smartphones eigentlich erwarten könnten. Das Smartphone hat 6 GByte Arbeitsspeicher sowie 128 GByte Flash-Speicher; einen Steckplatz für Speicherkarten gibt es wohl nicht.

Das Smartphone hat eine 16-Megapixel-Kamera mit einer Blende von f/1.7 und einer elektrischen Bildstabilisierung sowie einen speziellen Nachtmodus. Damit sollen auch bei schwachen Lichtverhältnissen noch gute Bilder entstehen. Zudem ist eine 5-Megapixel-Kamera für Videotelefonate und Selbstportraits eingebaut.

Razr-Smartphone mit Android 9

Das Razr-Smartphone läuft mit Android 9 alias Pie und hat einen 2.510-mAh-Akku eingebaut, zur Akkulaufzeit hat Motorola keine Angaben gemacht. Es hat einen Fingerabdrucksensor und eine USB-C-Buchse.

via golem.de