Wie Samsung scheint auch Huawei Probleme damit zu haben, sein faltbares Smartphone fertigzubekommen. Die Verzögerung beim Mate X ist mittlerweile so groß, dass sich der chinesische Hersteller offenbar entschlossen hat, gleich eine neue Kamera und ein neues SoC zu verbauen.

Huawei plant offenbar, sein faltbares Smartphone Mate X mit besserer Hardware als zum Zeitpunkt der Vorstellung des Gerätes auf dem Mobile World Congress (MWC) 2019 auf den Markt zu bringen. Das berichtet die Webseite Neowin, die in Shenzhen die aktuelle Version des Gerätes ausprobieren konnten.

So soll das Mate X nicht wie geplant die Dreifachkamera des Mate 20 Pro enthalten, sondern mit der des P30 Pro auf den Markt kommen. Das P30 Pro verwendet Huaweis neuen Bildsensor, dessen Grünfilter gegen einen gelben getauscht wurde. Das soll eine bessere Lichtempfindlichkeit bewirken.

Ob das Mate X auch das Fünffach-Teleobjektiv bekommt, ist nicht bekannt; Neowin spricht nur davon, dass der Sensor ausgetauscht wird. Denkbar ist also, dass das faltbare Smartphone weiterhin mit einer maximalen optischen Dreifachvergrößerung kommt, und nicht mit einer fünffachen wie das P30 Pro.

Kirin 990 statt Kirin 980

Auch im Inneren soll das Mate X Verbesserungen erhalten. Anstelle des angekündigten Kirin-980-Chipsets aus dem Mate 20 Pro soll das Gerät den kommenden Kirin 990 erhalten. Dieser soll auch bei der Mate-30-Serie verwendet werden, die Huawei noch nicht angekündigt hat.

Aktuell ist allerdings fraglich, wann das Mate X überhaupt auf den Markt kommt. Vor kurzem hatte ein hochrangiger Huawei-Manager gesagt, dass das Gerät spätestens im September 2019 in den Handel kommen soll – ursprünglich geplant war eigentlich Juni 2019. Jüngste Gerüchte besagen allerdings, dass das Smartphone erst im November 2019 verfügbar sein wird.

via golem.de